Guten Tag.
Ich habe vor eventuell noch in diesem , spätestens jedoch im nächsten Jahr mit dem Bau eines Hauses zu beginnen. Die Planung dafür ist im vollen Gange. Das Haus wird eine Wohnfläche von 200 qm verteilt auf 3 Etagen incl. Studio mit Küche, Duschbad , GästeWC und Keller haben. Zudem ist eine kleine Terrasse und ein kleiner Wintergarten geplant. Es soll auch auf lange Sicht hin kostengünstig im Wärmeverbrauch sein. Nun bin ich aber am Überlegen, ob es sich wirklich auch auf lange Sicht hin noch rentiert eine Gasheizung einbauen zu lassen. Welchen Vorteil hat eine Gasheizung im Vergleich zur Ölheizung?
Vielen Dank schon einmal für die Antworten
Herrbert
Hallo Herrbert.
Also auf jeden Fall ist Gas eine bessere Wahl. Der Anschluss der Gastherme ans Haus und somit ans Gasnetz ist wesentlich Raum sparender als der Aufbau eines Öltanks im Garten, denn das Gas wird direkt vom Versorger her über die Gasleitungen an die Therme geliefert. Außerdem sind die Wartungskosten um ein vielfaches geringe und im Vergleich zum Öl, scheidet Gas wesentlich weniger CO2 aus, als es zum Beispiel Öl tut. Ganz nebenbei sei noch zu erwähnen, dass wenn Sie sich doch für den Bezug von Öl entscheiden sollten, dieses zusätzliche Risiko durch eine zusätzliche Versicherung des Öltankes abgedeckt werden sollte.
Egal für welche Heizart Sie sich entscheiden, so ist es vor allem sehr wichtig an die richtige Wärmedämmung zu denken, besonders da Stellen wie Dach, Keller und auch der Wintergarten oftmals Dämmungsdefizite haben.
Lieben Gruß und einen schönen Abend wünscht
Tomadine
Hi,
mit großem Interesse habe ich diese Frage gelesen. Ein befreundetes Paar und ich überlegen, ob wir uns zusammenschließen und gemeinsam ein Haus bzw ein Reihenhaus bauen sollten. In Bezug auf die Wärmeversorgung ist uns aber neben der Gastherme auch das Heizen mit Biomasse angeboten worden. Da wir alle aber was das angeht recht wenig Ahnung haben und keine unnützen Ausgaben einkalkulieren wollen, die den Bankkredit nur extrem in die Höhe treiben, wollte ich gerne einmal anfragen, welche Erfahrungen mit Biomasse als Wärmequelle gemacht wurden und wie wir es uns vorstellen können, sollten wir zu dieser Variante greifen.
Lieben Gruß und einen schönen Abend noch
Rolf
Guten Abend Rolf.
Beim Heizen mit Biomasse, wird über das Heizen mit Heizstoffen gesprochen, die zu 100% organischen Ursprungs sind. Meist handelt es sich um gepresste Holzfasern oder Rindenmulch, der Säckeweise als Pellets angeboten wird. Das Heizen mit Biomasse hat den enormen Vorteil, dass der Ausstoß von CO2 sich nur auf die schon im Biostoff gebunden CO2 menge handelt. Diese Pellets werden in extra dafür vorgesehenen Ofen verbrannt und mit der entstehenden Hitze ist dann zuständig für die Erwärmung des Wassers und für das Beheizen des Hauses. In Deutschland steckt das Heizen mit Biomasse noch mehr oder weniger in den Kinderschuhen und ist noch nicht ganz Flächendeckend zu bekommen, aber durch den Vormarsch der erneuerbaren Energien und dem größer werdenden Umweltbewusstsein wird die Zahl sicher in den nächsten Jahren noch steigen.
Nachteilig bei dieser Heizform ist, dass sie eine recht niedrige Effektivität hat und durch die Lagerung der Pellets ( die meist in Säcken auf Europaletten angeboten wird ) verbraucht viel Platz. Wenn beim Neubau eines Hauses dies von Anfang an berücksichtigt werden kann, und der Lagerplatz sowie eine sehr gute Wärmedämmung und Isolierung angebracht wird, ist das Heizen mit Biomasse sicher eine sehr gute Alternative. Sie sollten sich einmal beraten lassen
Gruß Lionking