Hallo.
Die Zeiten in denen Gas wirklich am günstigsten war neigen sich ja immer mehr dem Ende zu. Und wie beim Strom auch, konkurrieren die Anbieter mit den Preisen, bieten Sonderzahlungen beim Wechsel an oder garantieren Niedrigpreise für bis zu 2 Jahren ( bei einem Anbieter gesehen ) Wie können die Anbieter solche Garantien geben, wenn sich die Preise doch stetig ändern und wie kommt es letztendlich zum Endkundenpreis? Das kann doch nicht überall 100% seriös zugehen und welche Vertragsfallen sind schon aufgetaucht?
Gruß
Hallo
Die Preisgarantien der Anbieter sind wohl kalkuliert und kleinere Schwankungen in den einzelnen Posten ( die zusammen den Endkundenpreis ergeben ) sind schon mit eingerechnet. Die Preisgarantie bedeutet eigentlich nur, dass der Preis den Sie bei Vertragsabschluss per kWh zahlen für Sie persönlich bestehen bleibt und das unabhängig davon ob der Anbieter die Preise erhöht oder nicht. Und es ist ja nun auch so, dass die einzelnen Anbieter auch Verträge mit den Lieferanten und Stromerzeugern haben.
Der Endkundenpreis setzt sich aus Kosten für Marge und Beschaffung, Nutzung und den Zähler, der Konzessionsabgabe und zuletzt die Gas- und die Mehrwertsteuer zusammen, wobei die Beschaffung und die Marge den größten Anteil mit über 50 % hält.
Die Einkaufspolitik der Gasanbieter ist ebenfalls sehr langfristig angelegt. Außerdem sichern sich auch die Anbietr natürlich gegen Schwankungen der Gaspreise ab, soweit wie das eben möglich ist. Dies versucht man dann auch an die Kunden weiterzugeben. Preisgarantien zieht natürlich auch als Argumente bei den Kunden. Vertragsfallen haben damit also nicht unbedingt etwas zutun. Aber natürlich sollte man trotzdem noch das Kleingedruckte lesen 🙂