Unser Haus ist 30 Jahre alt in sehr gutem Zustand Wert zirka 350.000€, wir heißen mit Öl zirka 4000l bei Fussbodenheizung. Und Kamin.
Wir haben vor eine Erdwärmeheizung und Solarstrom zu installieren.
Sollten wir es machen oder lieber die Finger weck lassen.
Moin,
welche Norm-Außentemperatur ist bei Euch gültig (PLZ-Gebiet)?
Wie hoch waren bis jetzt die maximal benötigten VL-Temperaturen im Kernwinter (und bei welcher AT gemessen)?
Wurden nachträglich irgendwelche verbessernde Dämm-Maßnahmen durchgeführt?
Wieviel m^2 beheizte Fläche ist das überhaupt?
moin 😕
Postleitzahl 66663
zirka -15 grad
Wohnung 140m2
keller 80 m2
keine Dämmmaßnahmen
...Wie hoch waren bis jetzt die maximal benötigten VL-Temperaturen im Kernwinter?
VL-Temperatur ist damit die Vorlauftemperatur der Heizung gemeint
wenn ja 60 Grad
60°C in den FBH-Heizkreis hinein? Das ist nicht wahr, oder?
OMG..... 🙄
Gibt es auch im Keller-Geschoss auch NUR FBH oder sind da vielleicht Heizkörper?
Nochmal zur Sicherheit: Ich meine NICHT die Kessel-Temp., sondern die am Vorlauf des Heizkreisverteilers der FBH.
Im Keller sind 4 Heizkörper
40 Grad kann das sein
OK, 40°C als Max.-T. für die FBH ist schon eher möglich und wesentlich wahrscheinlicher.
Wenn fachmännisch gebaut, dann sollte Deine Anlage hinter dem Kessel ZWEI gemischte Heizkreise haben, eben einer für die FBH und einer für die HK im Keller.
Ist der Keller bzw. die Räume regelrechter Wohnbereich? Oder wird dort generell nur mäßig temperiert?
dort ist eine Ferienwohnung
der eine Kreis hat 60 grad der andere 40 grad
Ferienwohnung, OK.
Ganz offen gesagt:
Da liegt das erste Problem für den Einsatz einer WP als WE =WärmeErzeuger, nämlich die sehr hohe max. VL-Temp. für die HK.
Glaubt man der Werbung der WP-Hersteller, dann können die auch solche hohen Temp. bereitstellen. Nur unter welchen Randbedingungen, d.h. mit welcher (schlechten) Arbeitszahl (=Wirkungsgrad) das geht, wird dann natürlich nicht so freiwillig verbreitet.
Die einzige Chance FÜR den Einsatz einer WP:
Bis hinab zu einer Außentemp. von vielleicht ca. 0°C (+ x°) eine WP betreiben (da liegen die VL.-T. noch nicht soo hoch) und dann bei tieferen A.-T. einen Hochtemp.-WE (wie Deinen vorhandenen Öler) nutzen. Nennt man "bivalente" Betriebsweise.
EDIT: Wie fit ist der Öler noch? Baujahr, Hersteller, Typ, Nennleistung?
Das Problem liegt dann an den Heizkörpern im Keller, oder
Da muss ich im Winter gut warm haben
Richtig erkannt. Mit solchen benötigten hohen VL-Temp. wie für die HK erreicht eine WP nur eine sehr miserable Arbeitszahl und nähert sich dann von den Betriebskosten einer Direkt-Stromheizung (ca. 25Ct./kWh). Ich denke, dass DAS nicht Deine Motivation war...
Eine gut geplante Sole-Maschine (egal ob über Sonde oder Flächenkollektor) sollte (im Neubau) schon eine JAZ von mind. >4,5 erreichen. Da Deine FBH aufgrund des Alters auch nicht soo sehr niedrige VL.-T. braucht, kann man da auch keine Wunder erwarten.
Jedoch JAZ von ca. 3 sollte schon möglich sein, aber man liegt dann mit den reinen Betriebskosten derzeit immer noch in der gleichen Größenordnung wie HEL, also bei ca. 7-8 Ct./kWh. Preisteigerungen der Zukunft momentan mal raugelassen.
Geht es Dir in erster Linie um kostensparendes Heizen?
Einfach ist Dein Thema (mit WP als Lösung) mit Sicherheit nicht zu lösen. 😉
Die Antworten bezüglich Deines Ölers? Muss der irgendwie (zeitnah) ersetzt werden?
danke für die Hilfe, ich werds mir gut überlegen
mir gehts in erster Linie das ich warm habe und von Öl,Gas usw unabhängig,
was ist eigentlich wenn im Winter mal der Strom ausfällt
...was ist eigentlich wenn im Winter mal der Strom ausfällt
Ja, dann tut auch eine WP nichts, es sei denn......
... man hat eine angemessene PV-Anlage inclusive Speicher-Akkus auf dem Dach bzw. im Keller.
Dann kann man für eine gewisse Zeit einen Stromausfall überbrücken.
Eine solche habe ich neulich in einem kleinen "Scheibenhaus" in Betrieb genommen, da waren eine WP für die Heizung und eine für die WW-Bereitung drinne.
Allerdings eben überall nur FBH mit max. VL-Temp. von gut 30°C.
Über die Akku-Anlage wird wohl etwa 70% der gesamten solaren E. eigenverbaucht. Daten dazu sind dann leider erst in einem Jahr verfügbar.
In Deinem Fall kann meiner Meinung nach NUR eine bivalente Lösung herauskommen, sonst ist die Investition "für die Katz' ". Also die WP für die Ü.-Zeit und den (vorhandenen) Öler für die frostige Winterzeit.
Dazu muss dieser aber noch etliche Zeit fit sein/bleiben oder wieder durch ein ähnliches (Hochtemp.-)System ersetzt werden.
Noch einmal: Ist er noch fit oder hat er schon Krankheits-Symptome?