Erdwärmepumpe 3x in...
 
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Erdwärmepumpe 3x in 12Monaten defekt durch Glycolverlust

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(@eiszapfen)
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Wer kann mir weiterhelfen? Habe Nov 08 eine WP mit 2x 80m Erdsonden erhalten. Im Nov 08 gleich Glycolverlust, insgesamt dann ebenso im April und November jedesmal bis Störung wegen des Niedrigdruckes, vereiste Sonden im Heizungsraum, Teilbereiche im Haus unter 15 Grad, obwohl wir überall Fußbodenheizung haben und die leistungszahl liegt bei 3,1.Gerade der Glycolverlust könnte doch auch den Kompressor schädigen? Über einen Hinweis der Ursache wäre ich sehr dankbar.


 
Veröffentlicht : 22/12/2009 7:39 a.m.
(@ecocasa)
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pardon, dafür gibt es Kundendiensttechniker wie für jede andere Technik auch. Das kann niemand hier sinnvoll aus der Ferne beantworten, die Kristallkugeln sind nämlich auch gerade ausgefallen und der Kundendienst kriegt sie nicht wieder hin ;-))
Gruß
Arno Kuschow


 
Veröffentlicht : 23/12/2009 12:23 a.m.
(@ecocasa)
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....ich ergänz mal meine Antwort:
es muß doch feststellbar sein, ob es ein Leck im Kreislauf gibt.
Sind Sie sicher, über welchen Kreislauf Sie reden? Handelt es sich um das Wärmeübertragungsmedium in den Sonden oder den Kreislauf innerhalb der Wärmepumpe? Weil Glycol hört sich nach dem Frostschutzmittel in der Sole an, Störung wegen Niedrigdruck aber nach fehlendem Medium im Kältekreislauf der WP.
Vereiste Sondenleitung im HWR kann relativ normal sein, die WP kühlt das Medium ja ein Stück weit runter und dann kondensiert die Raumluft an dem kalten Rohr, sollte man dann aber mit einer Dämmung umhüllen damit man nicht ständig Pfützen beim abtauen im HWR hat....spricht aber auch für eine knappe Auslegung der Wärmequelle wenn die ständig so weit heruntergekühlt wird, sollte eher gegen Ende des Winters mal vorkommen.....
Wenn die WP arbeitet und trotzdem Teilbereiche des Hauses nicht warm werden kann auch etwas grundsätzlich an der Auslegung der Wärmeverteilung falsch sein, oder nur eine falsche Einstellung der Parameter, ggf. auch defekte oder falsch eingestellte Stellmotoren/Rücklaufdrosseln ........ mir fallen aus der Ferne tausend Punkte ein, kann wie schon geschrieben alles sein aber mit zu vielen "Blindtipps" hat man noch lange keine Lösung sondern eher Konfusion.
Wenn der Heizungsbauer es nicht hinkriegt muß sich jemand Kompetenterer die Anlage anschauen und beurteilen, ggf. kommt ein Vertreter der Herstellerfirma heraus, ansonsten hilft nur ein unabhängiger Sachverständiger, ggf. in einem Beweissicherungsverfahren.....
Viel Erfolg und möglichst bald eine warme Wohnung!
Gruß
Arno Kuschow


 
Veröffentlicht : 23/12/2009 12:34 p.m.
(@eiszapfen)
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Vielen Dank ecocasa für die Antwort.
Sicherlich muß jetzt wohl jemand vorort eingeschaltet werden. Leider befinden wir uns im Hohen Norden, wobei die Wahl eines Sachverständigen d.h. Kältetechniker/Heizungsmonteur nur Sinn, den aber zu finden, Probleme macht. Außerdem werden Extrakosten fällig, die nicht im Gerichtsverfahren abgedeckt und auch wegen Befangenheit nicht verwendet werden dürfen. Das wäre nur für mich selber als Luxus zu sehen. Habe aber auch schon daran gedacht. Was mich wundert, ist die Tatsache, daß die "gefühlten" Rohrleitungen vom Rücklauf der Fußbodenheizung im Verteilerkasten wärmer sind, als die Vorllaufleitungen (mit Reglern) .


 
Veröffentlicht : 23/12/2009 2:53 p.m.
(@eiszapfen)
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Ergänzend möchte ich noch hinzufügen, daß vermutlich das Leck in der WP ist und nicht in den Sonden. Die Menge liegt bei 2-3 l und wird dann jedesmal wieder aufgefüllt. Es sind Glycolpfützen unten am Boden hinter und vor der WP, allerdings auch an den Leitungen vom Ausdehnungsgefäß und der abgehenden Sonde von der WP. Wenn ich meine Wohnraumtemperatur , die bei 21 Grad eingestellt sein soll auf 30 Grad stelle, (was auch Maximum ist) ändert sich trotzdem nicht an der Raumtemperatur, was laut Heizungsbauer völlig normal ist?


 
Veröffentlicht : 23/12/2009 3:01 p.m.
(@ecocasa)
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Ergänzend möchte ich noch hinzufügen, daß vermutlich das Leck in der WP ist und nicht in den Sonden. Die Menge liegt bei 2-3 l und wird dann jedesmal wieder aufgefüllt. Es sind Glycolpfützen unten am Boden hinter und vor der WP, allerdings auch an den Leitungen vom Ausdehnungsgefäß und der abgehenden Sonde von der WP. Wenn ich meine Wohnraumtemperatur , die bei 21 Grad eingestellt sein soll auf 30 Grad stelle, (was auch Maximum ist) ändert sich trotzdem nicht an der Raumtemperatur, was laut Heizungsbauer völlig normal ist?

Hat die Sole ein Ausdehnungsgefäß in ausreichender Größe oder ist das vielleicht defekt? ...oder ganz dumm der Absperrhahn davor auf geschlossen gedreht 🙄 Das nicht funktionieren einer Ausdehnungsmöglichkeit für die Sole würde den Verlust erklären können....
das mit der Temperatur kann schon sein: wenn die WP über Heizkurve und Aussenfühler läuft liefert sie eine daraus resultierende Vorlauftemperatur. Wenn der Stellmotor der betreffenden Schleife schon bei 21 °C auf "offen" steht, ändert auch das weiter aufdrehen des Reglers nichts mehr. Da kann man nur die Heizkurve anpassen.
Gruß
Arno Kuschow


 
Veröffentlicht : 24/12/2009 1:24 a.m.
(@eiszapfen)
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Vielen Dank für die schnelle Antwort. Da wir jetzt seit längerer Zeit bei 16 Grad Wohntemperatur sitzen, habe ich mich sehr wehement mit dem Installateur unterhalten. Draufhin kam er und sagte mir, daß meine Fußbodenheizung total verschlammt sei und erst einmal durchgespult werden muß. Auf meine wiederholte Frage nach der Ursache des Glycolaustritts, gab er einer Dichtung, die immer wieder angsaugt werden würde die Schuld. Ein Ausdehnungsgefäß ist vorhanden, ob es vernünftig angeschlossen wurde, kann ich nicht beurteilen. Den erhöhten Stromverbrauch und der daraus resultiernenden schlechten leistungszahl gab er einer uralten Zeitschaltuhr (>20 Jahre) die Schuld, da sie defekt war und die Zirkulationspumpe für Warmwasser immer wieder anlaufen ließ. (Warum diese bei einer Neuinstallation von 17 000 Euro nicht gleich mitausgewechselt wurde, weiß ich auch nicht) Im Moment scheinen die vorhandenen Gegebenheiten Schuld dafür zu sein, daß diese Störungen immer wieder auftreten. Im übrigen sind 40% der Wohnfläche, ein 2. Schaltkreis der Heizung, der nach einem Umbau vor 15 Jahren hinzukam, unbeheizt. (Damit überhaupt ein Teil der Wohnung warm wird!)Mit lieben Grüßen D.Schirdewahn


 
Veröffentlicht : 24/12/2009 4:31 a.m.
(@eiszapfen)
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Noch eine Ergänzung;
Ich wünsche Frohe und Freudige Weihnacht!!
D.Schirdewahn


 
Veröffentlicht : 24/12/2009 5:51 a.m.
(@ecocasa)
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.....langsam wird das Bild ja kompletter 🙄
es ist also kein Neubau, sondern die neue WP wurde kombiniert mit einer alten Installation!
Mit welcher Vorlauftemperatur wurde die FB-Heizung denn zuvor angefahren und wie ist die neue Vorlauftemperatur?
Welcher Verlegeabstand liegt bei der alten FB-Heizung vor? Vielleicht liegen die Rohre so weit auseinander, daß die eine wesentlich höhere Vorlauftemp. brauchen als die WP jetzt laut Programmierung liefert....
die Anzahl der möglichen Fehler erhöht sich durch die Kombination erheblich!
Gruß und hoffentlich nicht zu kalte Weihnachtstage!
Arno Kuschow


 
Veröffentlicht : 24/12/2009 12:23 p.m.
(@eiszapfen)
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Hallo!
Ich hoffe, Frohes Fest gehabt?
Soviel Ich weiß ist die aktuelle Vorlauftemperatur 45 Grad und bei der alten Ölheizung waren es 65 Grad. Das Haus wurde 1981 gebaut und 1996 noch einmal erweitert, was auch den 2. Heizkreis erklärt. Die Isolierung ist sehr gut, Isofenster, fast überall Fußbodenheizung, WF 246qm, Ölverbrauch 3000-3500 liter pro Jahr. Wir haben ein Brauchwasserbehälter von 350l, weitere Einzelheiten gerne später.
Da ich recht energisch meine Verzweiflung und Wut dem Installateur entgegengebracht habe, da ich wie gesagt seit Wochen zunehmend frieren muß, kam er auf die Idee die Rohrleitungen durchzuspülen. Schon bald konnte man eine minimale Zunahme der Wohnraumtemperatur feststellen. Da die Heizung sehr schwerfällig reagiert, könnte es ja nun gut warm in meinem Haus sein.Ich werde erst heute Abend zurückkehren und hoffe nicht, daß die Pumpe wieder gestört ist- ein Alptraum! Also, die erwähnte Spülung löst Verschlammungen im Rohrsystem auf und wird durch ein chemisches Mittel zur Reinigung unterstützt, welches 14 Tage in den Rohrleitungen verbleiben muß und wird in 2 Wochen wieder entfernt. Warum dieses Verfahren nicht prophylaktisch schon gleich durchgeführt wurde, verstehe ich nicht. Ich meine auch durch die verschiedenen Pumpenaus-und -einbaus die wegen der schlechten Heizleistung nötig waren, wurde auch das Wasser mehrmals abgelassen und wieder durch Leitungswasser und nicht durch "weiches Wasser" aufgefühlt. Zuallledem werde ich diese Extrakosten mit 200-300 Euro zusätzlich bezahlen müssen.
Die Wärmepumpe befindet sich im Gegensatz zur alten Anlage 4m weiter weg. Einen schönen Weihnachtstag wünscht D.Schirdewahn


 
Veröffentlicht : 25/12/2009 2:23 p.m.
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