Hallo noch mal!
Ich bin neu hier und habe mehrere "Probleme"!
Wir haben 2004 ein "KFW-40-Haus" gebaut...doch ich denke , wir haben eine Mogelpackung bekommen!
Der Gasverbrauch lag vom 14.04.2010 bis 20.04.2011 (also aktuelle Jahresabrechnung) bei 815m3 also 7703 kWh!!! Für ein 1 1/2 geschossiges Einfamilienhaus mit 144 m2 und 3 "dauerhaften" und einem "Wochenendbewohner" (mein Mann arbeitet auswärts). Ok...wir sind schon echte "Badefreaks" und haben mit 123m3 Wasser nicht gerade wenig Wasserverbrauch!Zusätzlich haben wir noch ca. 50 x 15kg-Säcke Pellets in unseren wassergeführten Wodtke-Smart-Ofen "geschmissen"! Der Stromverbrauch lag im Abrechnungszeitraum bei 3430 kWh...und somit (dank selbstgenutzem Solarstrom) 20% unterm 2009-Verbrauch (4310kWh).
Wir haben KEINE Lüftungsanlage...bei einer Luftwechselrate knapp über 1! Langsam haben wir Schimmelbildung im Bereich der Fensteranschlüsse...jeden Morgen wenn´s draußen kälter als ca. 0° ist, muss ich von Zimmer zu Zimmer gehen und das Tauwasser von den Fenstern wischen, da ich zwar abends gründlich lüfte, jedoch für nachts keinen Wecker zum Lüften stelle! Es war damals bei dem Blower-Doortest Luftdurchlässe an SÄNMTLICHEN Fensteranschlüssen festgestellt worden, die Fensterfirma war einmal zum Nachbessern da (hat Silikon in die Fugen gequetscht!), doch ein 2. Blower-Doortest zeigte, dass das keinerlei Besserung gebracht hatte...da noch ca. 2000€ offen standen, wollte die Fensterfirma nicht noch mal kommen , bevor sie ihr Geld bekommen hatte...bot uns an, die Rechnung unter den Tisch fallen zu lassen und wir sollten selber nachbessern...das lehnte ich aber ab! Leider ist mein Mann zwischenzeitlich an Leukämie erkrankt...da war anderes wichtiger, als sich mit dem Architekten und der Fensterfirma zu streiten! Somit haben wir immer noch undichte Fensteranschlussfugen!
Im Sommer ist´s im Haus brüllend heiß, im Winter wird´s nie angenehm warm. Außenjalousien waren laut Architekten "nicht möglich" wegen der Wärmebrücken!
Wir haben auch KEINE Solarthermie...wir heizen mit einer Gasbrennwerttherme von De Dietrich und halt dem Pelletofen zu!
Das Haus ist in Holzrahmenbauweise errichtet...mit einer Wanddämmung von 24cm, Luftschicht und Klinkerverblendung! Das Dach ist auch mit 24 cm gedämmt...beidseitiger Dach-undWandaufbau mit 1x OSB-Platte, außen 1x wetterfester Holzfaserplatte (oder sowas in der Art), innen 1x OSb und 1x Rigipsplatten. Fenster haben einen K-Wert von 1,1! Wir haben KEINE Sohlplattenisolierung!
Das Haus war von Anfang an als KFW-40-Haus geplant...und ist auch als solches gefördert worden!
Doch ich denke, der Architekt hat bewußt die Wärmebedarfsberechnung mit dem Pelletofen "schöngerechnet"! Auf 40 kW sind wir noch NIE gekommen...im Gegenteil...wir brauchen hier mehr Energie, als in unserem vorher bewohnten "Normal-Stein-auf-Stein-Haus" mit Jalousien und Solarthermie zur Brötjebrennwerttherme mit 123m2!
Die Gewärleistungsfrist ist inzwischen abgelaufen...wir schon geschrieben, war zwischenzeitlich anderes weit wichtiger!...aber nun sagte ein Bekannter, man könne den Architekten auf Planungsmangel verklagen...dafür wär natürlich ein Gutachten nötig...da wir parallel aber Stress wegen unserer letzes Jahr installierten PV-Anlage haben, sind unsere finanziellen Möglichkeiten erschöpft!
Was kann man tun? Gibt es evtl. Gutachter, die man erst nach einer Klage bezahlen kann? Kann man eine Lüftungsanlage auch nachträglich installieren?
Wer hat mal eben 200.000€ über, damit wir "alle Sorgen los sind"? DAS ist natürlich ein Scherz!
LG Heike
Ich bin für jeden Rat dankbar
