In Haushalten Produktionsstätten und Bürogebäuden ist das wirtschaftlich mögliche Einsparpotential oft sehr hoch. Vorstellbar sind da schon 20-30 % und auch sogar bis zu 50 % sind nicht mehr Unvorstellbar. Daher gehen die Nationalen und Internationalen Klimaschutzziele- auch Kyotoprotokoll genannt- von erheblich weniger Einsparpotential aus und in der Praxis fallen diese auch hinter die Richtlinien deutlich zurück.
jochen
Seit über 20 Jahren führe Buch über den Energieverbrauch in meinem Haus, anfangs sogar mit Außentemperaturaufzeichnungen. Im Jahre 1997 habe ich die Heizungsanlage erneuert (Gas-Brennwert-Heizkessel) und die Fassade des Hauses isoliert. Den Gasverbrauch habe ich damit um 48% gesenkt. Die Kosten der Heizungssanierung haben sich rechnerisch, fast auf den Euro genau, in 10 Jahren amortisiert. Aber die Kosten der Außenisolierung, die ja erheblich zur Einsparung beigetragen haben sind noch offen. Dafür benötige ich voraussichtlich weitere 15 Jahre. Ob dann die Heizungsanlage nicht bereits wieder erneuert werden muss?
Wo bleibt da das angebliche „KOSTENSPAREN“?
Für den Gasverbrauch 1995, vor der Heizungssanierung habe ich 2314,18 DM = 1165,83 Euro bezahlt, im Jahr 2006, bei fast halben Verbrauch, 1038,36 Euro.
Natürlich habe ich in den Jahren rund 50 % weniger Gas verbracht, und das ist toll…. aber das mit den „KOSTENSPAREN“ kann ich nicht erkennen.
Sparen heißt doch: Im Moment freie Mittel zurückzulegen, damit sie später verwendet werden können.
Weiterhin viel Erfolg beim Energie - Kostensparen wünscht.
Der Sparer
Es kommt doch nicht nur auf die monetäre Einsparung an. Du hast mit deinen Energiesparmaßnahmen wesentlich dazu beigetragen, den Ressourcenverbrauch und den CO2-Ausstoß zu reduzieren. Das ist doch auch schon sehr viel wert. Wenn du das schaffst, ohne etwas draufzuzahlen, dann ist das sogar ein Riesenerfolg.
Es geht doch wirklich nicht immer nur darum, dass wir Geld einsparen. Viele Energiekosten sind ja zum Teil auch deshalb so hoch, damit wir den Verbrauch reduzieren. Und das ist inzwischen gelungen.
Was ich nur wirklich schade finde ist, dass die meisten Maßnahmen zur Energieeinsparung mit dermaßen hohen Kosten verbunden sind, dass sie sich nur wenige leisten können. Sicherlich würde gerne jeder eine Photovoltaikanlage nutzen oder sein Haus mit Erdwärme heizen, aber diese Dinge sind für jemanden, der mit Mühe sein Haus abbezahlt, kaum leistbar.
Ralle
Hoppla, Sparer scheint ja wirklich ein Sparer zu sein. Wenn ich mir den Aufwand vorstelle, 20 Jahre lang Buch zu führen. Hut ab. Wenn ich das täte, könnte ich wahrscheinlich auch viel Geld sparen, aber ich gebe es lieber aus.
Das Problem ist wirklich, dass richtig gute Energiesparmaßnahmen nur mit hohem Kapitaleinsatz realisiert werden können. Und das ists eben nicht jedem möglich. Von daher kann man doch wirklich froh sein, wenn man es schafft, nicht draufzuzahlen und damit zumindest was für unsere Umwelt tut.
Aber in diesem Forum gibt es so viele schöne Tipps dazu, wie man Energie einsparen kann, ohne aufwändige Umbaumaßnahmen vornehmen zu müssen, wenn man die alle nutzt, lässt sich sicher was einsparen.
Schöne Woche wünscht euch
Powermax