Festbrennstoffkessel – preiswerte Alternative zum Steckdosenstrom?

In Zeiten steigender Stromkosten müssen sich immer mehr deutsche Haushalte überlegen, wie sie angesichts der erheblichen finanziellen Belastungen in Zukunft auf alternativem Wege die Wohnung oder das Haus heizen können. Holzheizkessel, allen voran die sogenannten Festbrennstoffkessel, sind eine solche Alternative, auf die sich Menschen in Deutschland zunehmend verlassen. Interessant an diesem Modell ist die Tatsache, dass private Haushalte mit einem Festbrennstoffkessel eben nicht nur Holz verheizen können. Der Wortbestandteil „Festbrennstoff“ lässt bereits vermuten, dass die Geräte zwar Holz, aber eben auch andere feste Stoffe verbrennen können.

Unterschiedliche Kessel-Ausführungen sind erhältlich

Empfohlen werden die Heizkessel dieser Bauart von Experten in vielen Fällen als Beistellgerät für Haushalte, die bereits mit Gasheizungen oder Heizungen auf Ölbasis arbeiten. Zunehmend aber werden die Geräte nicht nur zur Ergänzung, sondern als adäquater Ersatz für Gas- und Ölheizungen genannt. Wissenswert an den Festbrennstoffkesseln: Der Füllraum, in denen Holz oder Kohle eingelegt wird, ist bei der Mehrheit der Produkte in den meisten Fällen zugleich die Brennkammer. Oder – je nach Bauweise – der sogenannte „Wärmetauscher“. In der Rubrik der Festbrennstoffkessel werden unterschiedliche Modell-Varianten zusammengefasst. Einerseits gibt es „Vergaserkessel“, bei denen der Abbrand des Heizmaterials im unteren Teilbereich der Geräte stattfindet. Geräte, bei denen ein oberer Abbrand vorgesehen ist, werden häufig als „Durchbrandkessel“ bezeichnet.
Wie ein Scheitholzkessel aufgebaut ist und funktioniert, erfahren Sie hier.

Angenehme Wärme, niedrige Energiekosten und Umweltschutz

Aufgrund der verschiedenen Materialien, die verbrannt werden können, wird vorrangig zwischen Holz- und Kohleheizkesseln unterschieden. Beliebt sind Festbrennstoffkessel nicht nur wegen der Möglichkeit, mit erneuerbaren Brennstoffen zu heizen. Der Aspekt der Umweltfreundlichkeit ist ein weiterer Grund für den Kauf eines solchen Modells. Zudem bestechen Festbrennstoffkessel im Vergleich mit diversen anderen Methoden durch hohe Heiz-Effizienz. Abgesehen davon gilt die Wärmeentwicklung als sehr angenehm. Allergiker wissen dies oft zu schätzen.

Hersteller verfolgen verschiedene Ansätze bei der Beheizung

Beim Material vertrauen die Hersteller zumeist auf Stahl oder Gusseisen, wobei die Komponenten mit extra hoher Temperaturbelastung oft aus Keramik bestehen. Vor dem Kauf eines Festbrennstoffkessels müssen Interessenten die Geräte auf verschiedene technische Eigenschaften hin prüfen. Einfluss auf die Kaufentscheidung hat beispielsweise die Brenndauer. Werden Holz und Kohle von Hand in die Festbrennstoffkessel gefüllt, ist die Brenndauer umso bedeutender. Unbedingt erforderlich ist eine konstante Wärmeentfaltung bei gleichmäßiger Kesselleistung. Neue Geräte arbeiten mit zusätzlichen Gebläsen, sodass die bei der Verbrennung entstehende Luft mittels Ventilator in die Verbrennungskammer geblasen wird. Die Steuerung erfolgt vielfach elektronisch.

Profis bei Produkt-Auswahl und Einbau einbeziehen

Verbraucher, die sich für die Installation eines Festbrennstoffkessels „erwärmen“ können, müssen Rücksprache mit dem zuständigen Schornsteinfeger halten. Erst im Jahr 2010 trat eine neue Richtlinie in Kraft. Nur wenn diese Auflagen erfüllt sind, ist eine Inbetriebnahme zulässig. Der Schornsteinfeger kann dabei behilflich sein, ein Gerät mit sinnvollen Abmessungen und angemessener Nennwärmeleistung auszuwählen. Unerfahrene Verbraucher sollten die Montage durch einen Experten erledigen lassen, um potentielle Risiken für die eigene Gesundheit und natürlich drohende Brandgefahren im Vorhinein zu vermeiden.

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