Erdgas gehört wie die Kohle und das Erdöl zu den organischen Rohstoffen. Erdgas besteht hauptsächlich aus Methan, welches einen hohen Energiegehalt aufweist und sauber verbrennt. Den Erdgasantrieb gibt es heute sowohl für PKWs, wie auch für LKWs. Derzeit haben bereits alle renommierten Automobilhersteller Fahrzeugmodelle heraus gebracht die über einen Erdgasantrieb verfügen. Die Tankung der Fahrzeuge erfolgt dabei an den so genannten Erdgastankstellen, deren Netz derzeit in Deutschland stetig ausgebaut wird.
Der Erdgasantrieb an sich hat bereits eine lange Geschichte. Bevor es Diesel- und Benzinautos gab baute Lenoir im Jahr 1862 ein Gasmotorfahrzeug. Im Jahr 1876 wurde mit der Entwicklung des Viertakt-Motors in Richtung Erdgasauto ein weiterer entscheidender Schritt gemacht, im Automobilbereich konnte sich der Erdgasantrieb jedoch zunächst nicht gegen den Verbrennungsmotor durchsetzen. Aufgrund der Ölkrise in den 70er Jahren wurde das erste Mal über alternative Kraftstoffe nachgedacht. Der Erdgasantrieb der bis dahin nur ein Nischenprodukt war, wurde zu dieser Zeit das erste Mal mit in die Überlegungen mit einbezogen. Erst 20 Jahre später kamen schließlich die ersten Fahrzeuge mit Erdgasantrieb auf den Markt die in einer Serienfertigung hergestellt wurden.
Trotz des alternativen Antriebes werden Erdgasfahrzeuge von der Kfz-Steuer genauso veranschlagt wie ein vergleichbares Modell mit Verbrennungsmotor. Bei den Kfz-Versicherungen sieht dies etwas anders aus, einige Versicherungsgesellschaften gewähren ihren Versicherungsnehmern bei der Nutzung eines Erdgasautos Rabatte. Vor allem nutzen die Versicherungsgesellschaften die so genannten Öko-Rabatte, die vor nicht allzu langer Zeit eingeführt wurden.