Biomasseheizkraftwerk

Ein Biomasseheizkraftwerk erzeugt durch die Verbrennung von Biomasse Strom, Fernwärme und Nahwärme. Unterschieden werden derzeit zwei unterschiedliche Arten von Biomasseheizkraftwerk, und zwar das Biomasseheizwerk – BMHW – das nur zur Erzeugung von Wärme verwendet wird, und das Biomasseheizkraftwerk – BMHKW – in dem sowohl Strom wie Wärme erzeugt wird.

Als Biomasse dient dabei in der Regel Holz in Form von Hackschnitzel – Holzspänen -. Bei diesem Produkt handelt es sich um ein Abfallprodukt aus der Forstwirtschaft. In Biomasseheizkraftwerken werden außerdem als Biomasse Stroh, Getreide, Olivenkerne oder Chinaschilf verwendet. Neben diesen Stoffen besteht ebenfalls die Möglichkeit Ersatzbrennstoffe zu nutzen wie zum Beispiel Treibsel – Schwemmholz der Küsten-, Textilfasern, Klärschlamm, Spuckstoffe aus dem Altpapier-Receycling, oder Sortierreste aus dem Dualen System.

Kritik wird derzeit vor allem in der Öffentlichkeit über die Verwendung von behandeltem Altholz geübt, da dieses in der Regel durch Lackierungen oder Schwermetalle belastet ist. Bürgerinitiativen und Umweltorganisationen laufen dagegen Sturm, denn aus Sicht der Organisationen sollte ausschließlich unbelastetes und unbehandeltes Holz verwendet werden, dass zudem in der CO2-Bilanz als vollkommen neutral bezeichnet wird.

Die Deutsche Regierung fördert Biomasseheizkraftwerke, und für die erzeugte elektrische Energie ist hierbei eine Mindestvergütung vorgesehen, die sich staffelt. Die vorhandenen kleineren Anlagen erhalten dabei eine höhere Vergütung wie große Anlagen.

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