In Zeiten der Energiewende ist zunehmend häufiger die Rede von erneuerbaren Energien. Moderne Heizungsanlagen sind das Nonplusultra. Da werden althergebrachte Lösungen, wie Öl- und Gasheizung schnell verdrängt. Dabei kann auch die Gasheizung einige Vorteile mit sich bringen, die im Folgenden näher erläutert werden sollen.
Technik, Energieausbeute, Wirkungsgrade
Eine Gasheizung ist schon seit vielen Jahren bekannt. Demzufolge ist die Technik ausgereift, die zugrunde liegenden Heizkessel werden jahrelang erfolgreich eingesetzt, wodurch eine hohe Betriebssicherheit geboten wird. Das können noch sehr junge Heizungsformen nicht von sich behaupten. Durch die langen Erfahrungswerte mit der Gasheizung sind genauso stetige Weiterentwicklungen vorgenommen worden. Und diese führten dazu, dass die Energieausbeute besonders hoch ausfallen kann. Voraussetzung dafür ist eine moderne Gasheizung, die mit der Brennwerttechnik arbeitet. Der Energiegehalt, der im Brennstoff vorhanden ist, wird auch als Brennwert bezeichnet und dieser wird dank der Brennwerttechnik besonders gut ausgenutzt.
Ebenso zeigen sich sehr hohe Wirkungsgrade bei der Gasheizung, die mit Brennwerttechnik arbeitet. Teilweise liegen diese sogar über 100 Prozent und dank der Brennwerttechnik wird sogar die in den Abgasen vorkommende Wärme noch zur Beheizung genutzt.
Viele weitere Vorteile
Die Gasheizung bringt selbst bei der Verbrennung einige Vorteile mit sich. Denn diese erfolgt äußert umweltfreundlich, im Vergleich zu Ölheizungen. Pro Kilowattstunde Leistung werden bei der Gasheizung 250 Gramm Kohlendioxid erzeugt – ein Wert, der weit unter dem der klassischen Ölheizung liegt.
Auch die Erdgasvorräte reichen noch sehr lange, so dass eine frühzeitige Verknappung der zugrunde liegenden Ressourcen nicht zu erwarten ist. Ein weiterer Pluspunkt neben der Versorgungssicherheit ist die einfache Versorgung: Erdgasleitungen führen in der Regel direkt bis ins Haus. Teure Erdgastransporte oder Tanks stellen somit kein Problem dar.
Sogar platztechnisch bieten moderne Gasheizungen einige Vorteile. Zum Einen sind sie sehr klein und lassen sich zum Teil sogar in einem herkömmlichen Besenschrank unterbringen. Zum Anderen gelten keine gesetzlichen Vorschriften für die Unterbringung in einem Heizungsraum. Stattdessen können Gasheizungen beliebig auf dem Dachboden, in einer Nische oder eben in einem Schrank untergebracht werden.
Vielfach lassen sich moderne Gasheizungen auch mit einer Warmwasserbereitung kombinieren. Dabei sollten Verbraucher darauf achten, dass die Geräte nach dem Durchlaufprinzip arbeiten. Hierbei wird das Wasser nur nach Bedarf erwärmt und nicht gelagert. Dadurch kann es nicht so leicht zur Legionellenbildung kommen.
Aufgrund der lange bekannten und verwendeten Technik sind Gasheizungen heute zudem mit geringen Anschaffungskosten versehen, was viele Verbraucher freuen dürfte. Und nicht zuletzt lassen sich diese auch mit erneuerbaren Energien, wie etwa der Solarthermie, kombinieren.
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