In erster Linie wird bei einem Sturm an die Sicherheit der Bevölkerung gedacht und es spielt auch immer eine Rolle, dass neben den Menschen die Gebäude gesichert werden. In Hinsicht auf erneuerbare Energien spielt ein Sturm aber auch noch eine andere Rolle: Der Windsturm „Billie“ beispielsweise brachte sehr viel Windenergie mit sich und sorgte für eine hohe Einspeisung der Werke. Zeitweise wurde mehr als 29.000 Watt Windenergie eingespeist – so viel, dass manche Anlagen sogar abgeriegelt werden mussten, da die Werte so hoch lagen. Konventionelle Kraftwerke mussten heruntergefahren und Windanlagen vom Netz genommen werden, damit die Stabilität der Hochspannungsleitungen weiterhin sichergestellt werden konnte. Hier zeigt sich, dass die Windanlagen nicht unbedingt auf die Aufnahme von solchen Energiemengen ausgerichtet sind.
Windsturm „Billie“ brachte viel Windenergie
Auch wenn es in diesem Fall speziell um den Sturm „Billie“ und seine Auswirkungen bezüglich der Windstärke geht, spielen extreme Wetterverhältnisse immer eine große Rolle auf die Auslastung der Anlagen und auf die Verfügbarkeit von Windenergie. Die Werte vom Sturm „Billie“ bei der Windenergie sind so bemerkenswert, weil es sich um die höchsten Einspeisewerte im Jahr 2014 handelte. An normalen Tagen können solche Werte bei weitem nicht erreicht werden.
Auswirkungen von Wetterextremen auf die erneuerbaren Energien
Wetterextreme haben somit nicht nur Auswirkungen auf Menschen, Gebäude und Autos, sondern verständlicherweise auch auf die vorhandene Energie der Wind- und Solaranlagen. Ein Sturm wie beispielsweise „Billie“ kann daher genauso für hohe Einspeisemengen sorgen, wie viele sonnige Tage im Oktober und November, wie sie ebenfalls im Jahr 2014 vorkamen. Überhaupt übertrifft die Stromproduktion der erneuerbaren Energien im Jahr 2014 deutlich die Produktion des Vorjahres – bis November waren es rund 75 Mrd. kWh Strom, im Vorjahr lag dieser Wert bei 69 Mrd. kWh. Es lohnt sich somit weiterhin für Sie, die aktuellen Entwicklungen zu beobachten und gegebenenfalls selbst in die Solar- oder Windenergie zu investieren, da eigene Anlagen sich immer mehr lohnen.
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Autorin: Verena Meier