In privaten Haushalten gibt es noch deutlich mehr Möglichkeiten um Energie zu sparen, als nur das Licht rechtzeitig auszuschalten oder die Duschzeit zu verringern. Das Waschen und Trocknen der Wäsche spielt ebenfalls eine Rolle, denn bei dem Thema Wäsche gibt es einiges zu beachten. Nur auf die Strombilanz zu achten ist nämlich nicht immer die allerbeste Lösung, vielmehr sollte verantwortungsbewusst gewaschen und richtig getrocknet werden. Auf diese Weise wird der Energieverbrauch verringert und die Wäsche wird trotzdem trocken und wirklich sauber.
Kleidung bei geringerer Temperatur waschen – eine Frage der Hygiene
Um Energie zu sparen sind viele Verbraucher dazu übergegangen, die Kleidung fast nur noch bei einer Temperatur von 30 Grad zu waschen. Doch in diesem Fall sollte die Gesundheit an erster Stelle kommen und nicht nur die Möglichkeit, Energie zu sparen. Bei einer so niedrigen Temperatur werden Bakterien nicht abgetötet. Erst ab einer Temperatur von 40 Grad und bei der Verwendung von Vollwaschmittel werden diese Bakterien abgetötet.
In einem normalen Haushalt gibt es aber gar nicht so viele Bakterien, sodass nicht ständig mit einer hohen Temperatur gewaschen werden muss. Sollte jedoch ein Mitglied des Haushalts an einer Infektion leiden oder sollten sich pflegebedürftige Personen im Haushalt aufhalten, ist eine höhere Temperatur beim Waschen die bessere Wahl. Sonst reicht es, wenn mit niedriger Temperatur gewaschen wird. Etwa zweimal im Monat sollte mit 60 Grad, Vollwaschmittel und einem Bleichmittel gewaschen werden. Auf diese Weise können Sie auch verhindern, dass sich in Ihrer Waschmaschine Bakterien und Pilze vermehren. So können Sie Hygiene und einen geringen Energieverbrauch optimal miteinander kombinieren.
Kleidung in der Wohnung oder im Freien trocknen
Zum Thema Wäsche gehört nicht nur das Waschen und die Frage der Temperatur in der Waschmaschine, sondern auch die Überlegung, welche Option zum Trocknen die beste ist. Einen Wäschetrockner schließen viele Verbraucher von vorneherein aus, da dieser sehr viel Energie und auch viel Wasser benötigt. Doch ist es nun besser, die Wäsche in der Wohnung oder im Freien zu trocknen?
Wäscheleine in der Wohnung:
Das Risiko eines Schimmelpilzbefalls ist sehr groß. Diese Nässe kann nur durch frische Luft und durch einen erhöhten Heizaufwand bewältigt werden. Wenn mit gekipptem Fenster in einem beheizten Raum getrocknet wird ist der CO2-Austoß höher als bei einem normalen Trockner. Besonders energieeffiziente Wäschetrockner sind tatsächlich die bessere Wahl als eine Wäscheleine in der Wohnung!
Wäscheleine im Freien:
Einsparung von CO2 und Verringerung des Risikos eines Schimmelpilzbefalls. Bei weitem die beste Option, wenn die Möglichkeit besteht. Sonst eignet sich auch ein Gemeinschafts-Trockenraum mit Luftentfeuchter in einem Mehrfamilienhaus.
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Autorin: Verena Meier