Die Dampfbremse ist eine Zwischenschicht die zwischen der Luft in einem bewohnten Raum und den Außenwänden besteht. Als Dampfbremse werden in den meisten Fällen Folien oder Pappen eingesetzt. Die Materialien die dafür genutzt werden sind meist spezielle Polyäthylenfolien, Kraftpapiere oder Wachspapiere.
Dampfbremsen werden dafür eingesetzt um das Diffundieren von Wasserdampf in die Wärmedämmung eines Gebäudes zu verhindern. Gegenüber der Dampfsperre lässt eine Dampfbremse eine geringe Diffusion zu, und wird aus diesem Grund auf der beheizten Seite der Wärmedämmschicht eingesetzt.
Die Folien die heute als Dampfbremse genutzt werden, werden über den so genannten sd-Wert charakterisiert, der die diffusionsäquivalente Luftschichtdicke angibt. Eine PE-Folie die als Dampfbremse verwendet wird und eine Dicke von 0,1 mm aufweist hat somit eine Sperrwirkung wie 10 Meter Luft. Folien die einen hohen sd-Wert aufweisen sind dichter, Folien mit einem niedrigen sd-Wert sind durchlässiger. Der sd-Wert von Folien mit Dampfdiffusionshemmenden Eigenschaften liegt zwischen 0,5 Meter bis 1500 Meter.
Moderne Folien verfügen heute teilweise schon über eine variable Dampfdurchlässigkeit, wobei der sd-Wert bei diesen Folien variiert. Abhängig ist dies von der Feuchtigkeit die sich in der unmittelbaren Nähe der Folie befindet. Ohne eine Dampfbremse ist eine Wärmedämmung nutzlos, da die Wärmedämmung nicht vor dem Einfluss von Wasser geschützt wird.