Derzeit wird die Solarthermie in Deutschland vor allem zur Brauchwassererwärmung genutzt. Die Anlagen zur Brauchwassererwärmung beinhalten den Warmwasserspeicher. Die Wärme die durch die Sonnekollektoren erzeugt wird, wird dabei über den Wärmetauscher in die Anlage übertragen. Dabei kann der Brauchwasserspeicher die erzeugte Wärme über Stunden, oder teilweise sogar über Tage speichern. Der Brauchwasserspeicher ist ebenfalls unter dem Namen Warmwasserspeicher bekannt.
In den meisten Fällen wird der Brauchwasserspeicher einer Solaranlage hoch und schlank gebaut. Der Speicher in seinem Inneren enthält dabei mehrere Schichten, die dafür sorgen dass sich das kalte Wasser im unteren Teil des Speichers durch den solaren Wärmetauscher erhitzt und dann nach oben steigt, wo es bei Bedarf entnommen wird. Der Brauchwasserspeicher enthält zwei Wärmetauscher, wovon einer sich im unteren Teil des Speichers befindet, der die solare Wärme an den Speicher abgibt. Im oberen Teil befindet sich der zweite Wärmetauscher der für die Nachheizung gedacht ist, also für den Fall dass die solare Wärme bei schlechtem Wetter oder im Winter etc. nicht zur Bedarfsdeckung ausreicht.
Brauchwasserspeicher sind mit einer Wärmedämmung ausgestattet um Wärmeverluste auch bei einer mehrtägigen Speicherung so gering wie möglich zu halten. Brauchwasserspeicher sind ebenfalls für ein hohes Temperaturniveau ausgelegt, da vor allem im Sommer durch den Solarkreis Temperaturen von über 90 Grad erreicht werden können.