Wärmedämmverbundsystem

Wärmedämm-Verbundsysteme können durch eine hygrothermische Beanspruchung der Außenputze Schaden nehmen. Die Ursache hierfür ist, dass der auf der nur geringfügig saugfähigen Dämmschicht aufgebrachte Außenputz im Gegensatz zu einem herkömmlichen Mauerwerk einer großen thermischen, bzw. hygrischen Beanspruchung ausgesetzt ist.

Die Schäden die an einem Wärmedämm-Verbundsystem entstehen äußern sich vorwiegend in Form von Rissen längs der Dämmplatten-Stöße. Diese werden hervorgerufen durch eine hohe Temperaturbeanspruchung, Blasenbildung, oder einer Ablösung der Putzschichten, wegen der Einwirkung von Feuchtigkeit. Schäden entstehen vor allem bei einer fehlerhaften Ausführung der Wärmedämmung, aber auch durch biozide Mängel wie zum Beispiel Schimmelwachstum oder einer Algenbildung auf einem Kunstharzputz, aufgrund einer fehlerhaften Ausbildung der Details.

Weitere Ursachen für die Schäden an einem Wärmedämm-Verbundsystem kann unter anderem jedoch auch eine ungenügende Haftung der Verklebung auf dem Untergrund sein. In den meisten Fällen ist hier eine ungenügende Vorbereitung des Untergrundes die Ursache. Vor allem bei Sanierungen können Wechselwirkungen von Altanstrichen und Klebern auftreten.

Eine weitere Schadensursache kann das Fehlen einer Dehnungsfuge sein, oder nicht bündig eingebaute Dübel. Oftmals liegt die Ursache eines Schadens an einem Wärmedämm-Verbundsystem am Putz. Der fehlende Voranstrich auf dem Unterputz führt zum Beispiel zu einer mangelnden Haftung des Oberputzes, was zwischen Unter- und Oberputz zu einem Eintritt von Feuchtigkeit führt. Dieser Eintritt hat im weiteren Verlauf Beulen zur Folge.

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