Strom-Sozialtarife – wem nützen sie und was bringen sie wirklich?

StrommastDie steigenden Kosten für die persönliche Energieversorgung sind nicht für jedermann mühelos tragbar. Wie auch in anderen Bereichen zogen der Staat und mit ihm einige Energieversorger daraus Bilanz und bieten seitdem sogenannte Strom-Sozialtarife an, die es Arbeitslosen und Geringverdienern ermöglichen sollen, für Gas und Strom selbst aufzukommen. Doch wer profitiert letztendlich von diesem Angebot und welche Vorteile bringt der Strom-Sozialtarif wirklich? Wir haben die wichtigsten Fakten für Sie zusammengestellt.

Sozialtarife in der Energieversorgung

Als Sozialtarife bezeichnet man vergünstigte Tarife von Unternehmen, die der einkommensschwächeren Bevölkerung Preisvorteile verschaffen. Während man den Sozialtarif schon seit vielen Jahren bei einem bekannten deutschen Telekommunikationsanbieter bekommt, ziehen nun auch mehr und mehr Energieversorger nach. So sollen beispielsweise Arbeitslose oder Geringverdiener für die stetig steigenden Kosten für Gas und Strom aufkommen können. Auf diese Weise werden einkommensschwache Verbraucher finanziell entlastet und sind oftmals dadurch in der Lage, die Kosten für die Energieversorgung selbst zu tragen.

Wer kann von den Vorteilen des Strom-Sozialtarifs profitieren?

Die Vergünstigungen bei der Energieversorgung werden vorrangig vom jeweiligen örtlichen Netzbetreiber angeboten. Allerdings bieten mitunter auch andere Stromversorger einen solchen Strom-Sozialtarif an, um wettbewerbsfähig bleiben zu können. Wenn Sie derzeit keinen Job haben oder in Ihrem ausgeübten Beruf nur wenig Geld verdienen, können Sie unter Umständen in zweierlei Hinsicht sparen: Je nach Anbieter fällt zum Beispiel keine monatliche Grundgebühr an. Außerdem gibt es oftmals einen speziellen Tarif mir Sozialrabatt, bei dem auch die Preise für die einzelnen Kilowattstunden rabattiert sind. Es lohnt sich also allemal nachzufragen.

Was Sie noch über den Strom-Sozialtarif wissen sollten

Nicht immer ist jedoch der augenscheinlich rabattierte Sozialtarif auch der günstigste. Nehmen Sie sich die Zeit und vergleichen Sie die verschiedenen Angebote der einzelnen Stromanbieter. Aufgrund der Tatsache, dass Sie Ihren Energieversorger schon lange nicht mehr in unmittelbarer Nähe zum Wohnort aussuchen müssen, stecken auch die Energieversorger in einem erbitterten Wettstreit um Kunden und Preise. Es ist daher durchaus empfehlenswert, mithilfe des bisherigen durchschnittlichen Verbrauchs zwei oder drei weitere Angebote einzuholen, um einen realistischen Vergleich aller ziehen zu können. Außerdem gibt es keine einheitliche Einkommensgrenze, anhand dessen solche vergünstigten Tarife angeboten werden. Da die Energieversorger bisher nicht verpflichtet sind, solche Sozialtarife anzubieten, variiert die Höhe des maximal erlaubten Einkommens für den entsprechenden Tarif. Fragen Sie also ruhig bei Ihrem Versorger nach, es kann bares Geld sparen!

Bildquelle: (CC0) FraukeFeind (597225) – pixabay.com

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