Energieversorger

Energieversorger sind Unternehmen die selber elektrische Energie erzeugen, und diese über das öffentliche Stromnetz verteilen, bzw. Erdgas und Wärme in das Fernwärmenetz und Gasnetz einspeisen. In Deutschland werden die Energieversorger in regionale und überregionale Versorgungsunternehmen unterteilt. Die überregionalen Versorger betreiben dabei unter anderem Hochspannungsnetze, während die regionalen Versorgungsunternehmen in der Regel zum größten Teil Tochterunternehmen von größeren Energieversorgern sind.

Durch die Liberalisierung drängen immer mehr ausländische Anbieter auf den deutschen Strommarkt. Derzeit hat jeder Stromkunde das Recht den Stromlieferanten frei zu wählen. Heute stehen ca. 44 Millionen Stromkunden rund 1000 Stromlieferanten zur Verfügung, wovon gut 2/3 der Energieversorger dabei kleinere und mittlere Stadtwerke sind. Stadtwerke versorgen derzeit schwerpunktmäßig regionale Kunden.

Die Liberalisierung des Gasmarktes im Jahr 1998 hat bislang noch zu keinem echten Wettbewerb geführt. Für Gaskunden bedeutet dies, dass auch sie den Gaslieferanten frei bestimmen können. Die Gaslieferanten können im Gegenzug in gesamt Europa ihr Produkt anbieten. Die Liberalisierung des Gasmarktes war der letzte Schritt des Binnenmarktprogramms im Energiebereich der EU im Jahr 1992.

In die Kritik geraten die Energieversorger derzeit sowohl auf dem Strom- wie auch auf dem Gasmarkt immer mehr durch die Erhöhung der Bezugspreise von Strom und Gas. Durch teilweise drastische Preisanhebungen in den letzten Jahren stehen die deutschen Energieversorger dabei seit einiger Zeit im Visier der europäischen Wettbewerbskommission.

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